Demenzielle Erkrankungen haben zur Folge, dass die eigene Identität immer mehr verloren geht. Wenn man sich das Gedächtnis eines Demenzkranken als Bibliothek vorstellt, in der es für jedes Jahr des Lebens ein Buch gibt, so werden zunächst die Bücher der der Erkrankung vorausgehenden Lebensjahre gelöscht. So ist es erklärlich, dass der Tod des Ehepartners oder die Heirat der Enkel nicht mehr präsent sind.
Mit Fortschreiten der Demenz verschwinden dann immer mehr „Jahrgangsbände“. Der Erkrankte befindet sich gedanklich in früheren Lebensphasen und muss daher zur Arbeit, sich um seine Kinder kümmern oder seine Eltern suchen. In diesem Stadium kann es dann auch passieren, dass weder das eigene Spiegelbild noch die Bezugspersonen mehr erkannt werden, da Fremd- und Selbstbild nicht mehr übereinstimmen.
Um die Welt eines Demenzkranken verstehen zu lernen, kann es hilfreich sein, sich die folgenden Fragen zu stellen:
Wie geht es mir eigentlich, wenn...
Iris Lehmann
Tel.: (0 23 04) 93 93-91
Tanja Langkamp
Tel.: (0 23 04) 93 93-92
Heike Messer
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Carolin Temme
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